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Permakultur in der Landwirtschaft

In dieser Rubrik in Ruperts Berater-Ecke erfahren wir Interessantes über die Kompostierung und den Anbau in der Landwirtschaft und über erstaunliche Möglichkeiten.

Anfangs werden wir ganz viel über Pflanzen zur Kompostierung lernen, weil viele die Gelegenheit nicht haben zu kompostieren. Es gibt mittlerweile die Möglichkeit, wenn Kompostierung ordentlich und richtig durchgeführt wird, innerhalb von 10 Jahren eine 1.30 Meter hohe Humusschicht aufzubauen. Das erscheint für die Wissenschaft unmöglich. In Ungarn gibt es dafür mittlerweile Beweise, dass das möglich ist, wenn man den richtigen Kompost produziert und das mit richtigen Pflanzen vorbereitet. Wir erfahren, warum zum Beispiel beim Maisanbau bei der Begrünung unbedingt einen Ölrettich mit anbaut werden sollte, damit man schon 40 % der Düngung dadurch ausgeführt hat. Oder bei schlechten Kalk- oder PH-Werten, hilft in der Begrünung eine Phacelia zu integrieren, um Kalkauswaschung zu verhindern und sogar die Calciumwerte im Boden um das Doppelte ansteigen zu lassen, als wenn man die Saat konventionell ausbringt.

Dies kann man im Frühjahr beginnen.

 

Moderne Landwirtschaft

Die moderne Landwirtschaft hat sich bei der Pflanzen- und Tierzucht zu einem industriell gesteuerten Wirtschaftsunternehmen entwickelt. Bauern sind nicht mehr Souveräne Ihrer Äcker und Ställe. Die künstliche Pflanzendüngung -auf die wir uns hier im Beispiel konzentrieren wollen, züchten düngerabhängige Pflanzen und degenerieren sie ebenso, wie die Böden. Eine ganz Industrie bestimmt den Ackerbau mit denaturierten Substanzen.

Pflanzen wurden so gezüchtet, dass sie diese Art der Versorgung brauchen, da sie keine eigenständigen Regulationsfähigkeiten mehr besitzen. Der Bauer ist von der Industrie abhängig geworden und seine Feldfrüchte sind stark wertreduziert, brauchen sehr viel Zusätze und sind doch nicht gesund. Der Kreislauf ist künstlich und krank. Industriell versorgte Böden enthalten höchstens noch 2 % Humus, also Erde, die mit Kohlenstoff angereichert ist. Selbst der Biolandbau überversorgt die Äcker und stellt Nährlösungen her, der durch natürliche Gründüngung entstehen, die wieder in Nährstoffe umgewandelt werden. Diese sind aber ohne Nachhaltigkeit für den gesamten Kreislauf, weil kein Dauerhumus hergestellt wird, Was kann also die Lösung sein?

Vorteile der Kompostierung

Gesunder Boden – gesunde Pflanzen – gesunde Tiere – gesunder Mensch

Viel erfolgreicher als Gründüngung und Nährlösungen ist die Kompostierung. Untersuchungen haben ergeben, dass 20 Jahre Gründüngung das gleiche Ergebnis an Humuserzeugung hervorbringen wie 4 Jahre Kompostwirtschaft! Und gleichzeitig finden bei der Kompostierung Gesundungsprozesse statt, die durch Gründüngung nicht erreicht werden können. Kompostierung erzeugt natürliche Impfstoffe, also Gegenerreger für alle pathogenen Prozesse. Ein weiterer Vorteil ist der korrekte ph-Wert, der in jeder Phase der Kompostierung beachtet werden muss und weit mehr bringt, als Kalkdüngung. (Auf den ph-Wert werden wir in einem weiteren Beitrag noch intensiv eingehen). Guter Humus beinhaltet nicht nur die üblich erzielten Elemente wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, sondern enthält alle Spurenelemente und Mikronährstoffe. Der Unterschied ist immens. Denn industriell bewirtschaftete Böden beinhalten etwa 1 Kubikmillimeter 20 000 Organismen, während die Kompostwirtschaft zu einer Billion Organismen im Boden führt. Das wirkt auch gegen die Bodenverdichtung durch die mikrobielle Aktivität und lockert den Boden auf. Gleichzeitig kann das Erdreich bis zum 9-fachen seines Eigengewichtes an Wasser speichern und filtern. Im Vergleich zum höchstens 4-fachen anderer Methoden. Und der Boden kann bis zu 3 Monate ohne Wassergabe überdauern. Auch die Wasserfilterung ist ideal.

Ein guter Humus durch guten Kompost hält nicht nur die vielen schon genannten Probleme, sondern bringt Nutzpflanzen, die für Schädlinge uninteressant sind, hervor.

Das sind die Grundvoraussetzungen für einen biologisch bewirtschafteten Boden, der LEBENS-Mittel und nicht nur NAHRUNGS-Mittel produziert.

Grundsätzliches zum Ackerboden

Wie ich schon erklärt habe, das Gartenjahr beginnt im Herbst. So ist es aber auch in der Landwirtschaft.

Dort haben wir es mit verschiedenen Themen zu tun:

Punkt eins, ist die völlige Überzüchtung der Pflanzen. Die künstlich gezüchteten Pflanzen

sind von vorherein so ausgelegt. Es geht also um die alten Sorten im Vergleich zu den gezüchteten Sorten. Die Genetik der Pflanze macht immer nur 100 % aus. Und wenn bei der Pflanzenzucht bestimmte Eigenschaften in den Vordergrund gehoben werden, muss sie dafür andere Eigenschaften verlieren. Dabei geht um den Urzeit-Code. Zwei Schweizer haben erforscht, wenn man die Pflanzen in ein elektromagnetisches Feld gibt, wird das ganze künstliche Gen-Programm gelöscht und die alte Genetik kommt wieder hervor. Und aus dieser kann man wieder etwas neues herauszüchten. Und so sind unsere Pflanzen immer dahin gezüchtet worden, betriebswirtschaftlich ertragreich zu sein. Das heißt nicht, dass die Pflanze in erster Linie ertragreich gedeiht, sondern vor allem, dass die Pflanze Dünger braucht, den Spritzmitteln standhält und somit in den Betriebswirtschaftlichen, statt in den bäuerlichen Kreislauf hineinpasst. Der Bauer hätte die Möglichkeit, selbst zu produzieren mit eigenem Saatgut. Aber so liefert er besonders in die Wirtschaft. Denn die Gen manipulierte Pflanze braucht Dünger, damit macht er seine Böden kaputt. Je minderwertiger das mikrobielle Milieu der Böden ist, desto mehr braucht er wiederum Dünger und Saatgut.  Der Landwirt ist somit von der Wirtschaft abhängig und wird Knecht des Systems. Um die Misswirtschaft dieser Bodenkultur ausgleichen zu können, braucht der Bauer immer mehr industrielle Hilfsmittel, die Kosten steigen, die Erträge werden dennoch schwächer und der Deckungsbeitrag sinkt. Und so haben viele Bauern Ihren Betrieb selbst kaputt gemacht. Das wird den angehenden Bauern aber in der Schule in Betriebswirtschaft so gelehrt. Und in diesen Lehrplänen wird immer die Bodenstruktur außer Acht gelassen. (Dazu werden wir in weiteren Beiträgen immer wieder darauf zurückkommen)

Und mittlerweile kommt man drauf, dass der Boden das Kapital vom Bauern ist. Wenn der kaputt ist, geht der Betrieb kaputt. Wenn der Boden nichts mehr hergibt. Die Ausbildungseinrichtungen werden von der Chemie- und Pharmaindustrie finanziert, damit der Kreislauf läuft.

Und so haben wir unsere Böden kaputt gemacht. Und da sollten bestimme Dinge nicht erzählt werden.

Zum Beispiel, wenn die Böden versauern, werden sie chemisch korrigiert. Aber sie versauern ja durch den Eingriff. Es gibt viele Gründe für das Versauern der Böden: Niedriger Kohlenstoffgehalt, durch die Salze in den Düngern, Fungizite, Pestizite und Herpezite. Mit jedem Spritzmittel werden Mikroorganismen im Boden vernichtet. Es ist dasselbe wie in der Schulmedizin. Man kann die Funktionen des Bodens in der Landwirtschaft sehr gut mit dem menschlichen Organismus vergleichen.

Magensäure hat einen ph-Wert von 2. Und wenn die Mikroflora nicht mehr vorhanden ist, die das wieder korrigiert, wird die Säure zum Problem.

Den Verlauf der Kontaminierung der Böden mit Schwermetallen kann man bei der Kompostierung gut darstellen.

Der ph-Wert vor dem Kompostieren liegt bei 5 -5,5, je nach Material. Nach 3 bis 4 Tagen sinkt er ab auf 3 -3,5 bis 3,7.Also extrem sauer. Dann geht er wieder hoch.

Säurebildung ist nötig, um das organische Material zu zersetzen. Im späteren Kompostierungsverlauf wird sie wieder abgebaut. Aber mit den Düngemitteln haben wir diese Regulierung zerstört und so bleibt die Erde sauer.

Ab einem ph-Wert von 6,5 beginnen die Mikroorganismen Cluster zu bilden. Aus einem Kohlenstoffmolekül, einem Sandkorn und einem Tonmineral. Das wird zusammen verklebt. Daran wird Stickstoff, Phosphor, Kalium, Mikronährstoffe und Spurenelementen eingebaut. Und wenn man aber einen ph-Wert von 5 oder 5,5 hat, dann wird durch Wasser viel ausgewaschen. Man meint immer, Pflanzen muss man gießen, weil sie Wasser brauchen. Das ist aber nicht so. Denn dadurch wäscht man Nährstoffe aus. Pflanzen nehmen Wasser über große Poren aus. Nährstoffe aber durch das Haarwurzelsystem. Das ganz feine Wurzelsystem. Dieses Haarwurzelsystem muss in diese Clustern einwachsen und macht dann den Austausch mit der Pflanze über den Lebenssaft der Pflanze.

Oben assimiliert die Pflanze Kohlenstoff und fordert dann unten die Nährstoffe an, die es braucht. Und unten werden die Anforderungen von Kohlenstoff gegeben. Und so kommuniziert die Pflanze mit sich selbst und dem Boden. (Osmose) In einem Boden mit 6 % Humus ist alles vorhanden und die Pflanze nimmt keine Überversorgung mit Schwermetallen auf.

Das Periodensystem gliedert sich in 12 horizontale (von links nach rechts) und 8 vertikale (von oben nach unten) Gruppen.

Die horizontale (von links nach rechts) Einteilung zeigt die ansteigende Protonenzahl von links nach rechts an.

Die vertikale Einteilung zeigt von oben nach unten die Größe der Atome. Sie nimmt innerhalb einer Gruppe von oben nach unten zu.

Die Pflanze erkennt aber immer nur die vertikale Gruppe. Sie beginnt ein Element aus dem oberen Bereich des Periodensystems anzufordern. Wenn es aufgebraucht ist, geht die Pflanze innerhalb dieser Gruppe weiter nach unten.  Ist das auch aufgebraucht, sucht sie noch weiter unten im Periodensystem.

(Mit diesem Thema werden wir uns auch in einem weiteren Beitrag näher beschäftigen)

Zum Beispiel ist Kalium ein kleines Molekül. Schwermetalle sind große Moleküle. Wenn aber Kalium benötigt und angefordert wird, es aber aufgebraucht ist, greift die Pflanze innerhalb der vertikalen Gruppe immer tiefer in die nächste Ebene des Periodensystems und kommt dann irgendwann bei Cäsium 137 an. Darum waren nach dem Atomunfall von Tschernobyl die Pflanzen, die auf mit Kalium gut versorgten Böden standen, weniger radioaktiv verseucht als jene, die auf Kalium unterversorgten Böden wuchsen.

Ein Boden mit 6 % Kohlenstoff hat alle 94 Elemente enthalten. Wenn sie aufgebraucht sind, also diese Cluster ausgelaugt wurden, dann zerfallen sie und der Boden beginnt zu erodieren. Dann wird alles wasserlöslich und der Kohlenstoff ist nicht mehr vorhanden. Je weniger solche Cluster vorhanden sind, desto geringer ist der Humuswert im Boden und desto tiefer muss sie wurzeln, braucht noch mehr Nährstoffe und so entsteht ein schlechter Kreislauf.

Schwermetalle sind in einem organisch gesunden Boden in Hülle und Fülle vorhanden. Waldböden sind sehr stark kontaminiert vor allem mit Cäsium 137. Ein Waldboden ist extrem sauer. Das gehört dort zum Prozess. In einem industriell bearbeiteten Bode sind die Schwermetalle nicht colkiert, also nicht natürlich eingebunden. Es gibt Gruppen von Bakterien, die die Moleküle erkennen. Wenn es ein Schwermetall ist, das nicht gebraucht wird und giftig ist, machen die Bakterien eine Schleimschicht darum. Dieser Schleim ist im Boden natürlich vorhanden. Das geschieht immer und überall. Das liegt dann im Boden wie ein Humusmolekül. Es kann nicht vom Regenwasser ausgewaschen werden, geht nicht in tiefere Schichten und ist auch nicht pflanzenverfügbar. Dann liegt es im Boden wie ein Tonmineral und ist unbrauchbar. Das ist eigentlich kein Problem. Irgendwann wird es gebraucht. Schwermetalle gehören zum Bereich der Mikronährstoffe wie Eisen, Quecksilber, Platinum, Uranium, Germanium, Gold usw. Aber wir haben 94 natürliche Elemente im Periodensystem. Es ist nichts umsonst. In jeder Zelle ist ein Schwermetallkern als Batterie. Der Körper braucht das alles. Nur halt im kleinen Bereich, spuren davon. Die liegen dann einfach in der Erde. Wen es von der Pflanze als Mikronährstoff angefordert wird, wird diese Umhüllung geöffnet und die Pflanze erhält das im Pikogramm-Bereich.

Wenn aber der Boden sauer ist, dann löst sich diese Schicht auf. Das geschieht durch Salze, die in Düngern, Fungiziten und Pestiziten befinden. Mit jedem Fungizit und Pestizit werden Mikroorkanismen im Boden vernichtet. Und gerade die am wichtigsten sind, gehen zuerst kaputt. Zum Binden der Salze sind Mikroorganismen zuständig. Und wenn die Organismen diese Salze nicht binden können, sinkt automatisch der ph-Wert. Düngemittel sind künstliche Produkte mit künstlich erzeugten Salzen, so dass die Mikroorganismen ihre Signatur nicht erkennen und sie liegen bleiben. Der Kohlenstoffgehalt wird aufgebraucht beim Wachstum. Er kann in der Erde nur dann wachsen, wenn Kohlenstoff aus der Luft von der Pflanze assimiliert wird und an den Boden abgegeben wird. Und der Kohlenstoff muss mit Ernterückständen in den Boden eingearbeitet werden. Es braucht Stroh, Mulch und so weiter. Das wird dann wieder in den Sand und den Lehm eingebaut. Und das macht dann die gesunde krümelige Bodenstruktur. Desto mehr Kohlenstoff vorhanden ist, desto mehr Bodenleben.

Ein weiteres Problem des modernen Ackerbaus sind die schweren Maschinen. Zapfwellenbetriebene Maschinen zertrümmern diesen Kohlenstoffhaushalt im Boden. Man kann das sehr gut beobachten. Je geringer das Bodenleben ist, desto rauer ist die Bodenstruktur. Da sind oft faustgroße Erdknollen. Mit dieser Struktur wird das Bodenleben nicht fertig. Darin ist nur unter 2 % Kohlenstoff. Aber wenn das Doppelte an Kohlenstoff eingebunden ist, dann ist die Struktur schon so, als ob es Sand wäre. Ganz locker und ganz leicht. Man kann dann mit der Hand hineingreifen. Ideal sind 6 % Kohlenstoff. Durch das viele Pflügen und den hohen Sauerstoffeintrag das ganze Jahr, löst sich immer Kohlenstoff. Sauerstoff kommt durch die Bodenbearbeitung mit schweren Landgeräten. Es wird damit zu tief gepflügt. Dann kommt der Kohlenstoff in Schichten unter 12 cm. Dann hat er zu wenig Sauerstoff. Der verbrennt dann und wird abgeschwemmt. Geht mit dem Wasser verloren, bevor sich die Pflanze das überhaupt hohlen könnte. Ein Kilo Boden mit 2,5 % Humus kann nur das Vierfache seines Gewichtes an Wasser aufnehmen, alles andere scheidet er aus. Ein Boden mit 6 % kann bis zum 9fachen seiner Eigengewichtes an Wasser speichern. Da wurzeln Pflanzen nur an der Oberfläche. Da können leicht Trockenperioden überwunden werden. Denn die Erde ist dann schon auf einer Tiefe von 3 cm wieder feucht.

Kohlenstoff-Verstoffwechselung setzt Schwermetalle frei. Alles wird zerlegt und wieder neu zusammengebaut. In verarmten Böden funktioniert der Aufbau nicht. Der normale Ablauf des Bodens ist sauer-neutral-sauer-neutral- …. Dieser Rhythmus wird unterbrochen, weil die Düngemittel zu viele Salze enthalten. Vor allem Stickstoff, Phosphor, Kalium. Und nur im sauren Bereich sind sie Wasserlöslich.

Die Pflanze ist ja übersäuert, weil sie über das Wasser die Nährstoffe erhält. Ständig werde ihr dadurch die Nährstoffe zugeführt. Da gibt es keine Selbstkontrolle über die Pflanze selbst. Pflanzen kommunizieren mit Wesenheiten, mit Boten, wo Nährstoffe und Wasser angefordert werden. Aber über das Wasser haben sie dann keine Kommunikation, keine Kontrolle. Die Wesen haben keine Funktion mehr.

Die Kommunikation mit den Wesen geht über die Mikroorganismen und fordert Nährstoffe. Ohne diese Kommunikation entstehen entseelte Äcker. Und es fehlen Spezialisten für besondere Bedürfnisse.

Man spürt es auf den Äckern.  

Die Kommunikation läuft also über Mikroorganismen. Und diese Mikroorganismen werden mit der Kompostierung gezüchtet.

Für einen gesunden Kreislauf braucht man eine intakte Kompostierung. Die Düngung, die die Pflanzen damit bekommen sind nur ein Nebeneffekt. Die Organismen braucht es, um ein organisches Leben zu erhalten. Ein riesiger Bakterienpool entsteht dabei. Es ist so wie im Darm. Es gibt ein eine Basismischung aus Bakterien und es gibt Spezialisten. Die entstehen nur bei einer intakten Darmflora.

Das ist das gleiche wie die Kompostierung. Einer stützt den anderen. Das sieht man ganz deutlich bei intakten Böden. Böden, die richtig funktionieren, nehmen die Gründüngung im Herbst nicht an. Denn die Böden bereiten sich bereits selbst auf den Winter vor. Das machen die Bakterien. Ab September sind im Boden maximal 18-200 mg Stickstoff im Boden. Bei denaturierten Böden sind es 400-600 mg. Da gibt es Gründüngungen, wie Ackersenf, Sonnenblumen usw. Bei einem renaturierten Boden funktioniert die Kommunikation und der Boden hat schon mit der Rückspeicherung des Jahresbedarfs ab September begonnen. Urpflanzen haben in dieser Zeit das Wachstum schon eingeschränkt. Auf 30-40 cm.  Denaturierte Pflanzen wachsen weiter auf dem nährstoffverseuchten Boden mit all den schlechten Folgen und einer ansteigenden Grundwasserverseuchung, da alle Düngung und Gülle bei den übersäuerten Böden ins Grundwasser gehen. Die Böden können nichts mehr aufnehmen. Aber das wird in den Schulen gelehrt. Dafür werden sie ausgebildet. Es ist ganz genau das Gleiche wie in der Schulmedizin.

Kompostierung

Das ist der Grund, weshalb man eine gesunde Kompostierung braucht.

Über die „drei-Felder-Wirtschaft“ will ich erst einmal nicht sprechen - oder auch die sehr viel bessere „sieben-Felder-Wirtschaft“. Damit beschäftigen wir uns ein anderes Mal.

Für einen Acker ist in der Ruhepause gut, eine magere, ganz dünn gesäten Gründüngung auszubringen. Sie muss mindestens muss vier Monate wachsen, dann kann man sie wegnehmen und kompostieren oder häckseln und einarbeiten.

Der Bodenkreislauf hat die Fähigkeit das, was für die Pflanzen fehlt, selbst zu produzieren. Er produziert genau die Pflanze, die jene Mikroorganismen produzieren, die dem Boden fehlen.

Wenn wir dann das Kompostieren beschleunigen wir diesen Prozess der Entstehung von Mikroorganismen von zehn Jahren auf ein Jahr. Pflanzen holen sich, was sie brauchen, aber in Jahren. Mit dem Kompostieren kann man mindestens zehn Jahre gewinnen. Steinmineralien zum Beispiel dauern ewig, bis sie sich auflösen. Wenn man eine Eberesche auf einen Schotterboden pflanzt und nach 15 Jahren diese Pflanze entwurzelst, findet man keine Steine mehr. Im Wurzelbereich haben sich dann jene Organismen so vermehrt, die die Mineralien freisetzen. So ist es mit allem anderen. Pflanzen schaffen sich ihren eigenen Haushalt. Und genauso gibt es auch die Organismen, die den Kohlenstoff im Boden ganz stark ansammeln. Wenn ich dann das Laub dieser Bäume benutze und die Erde aus dem Wurzelbereich nutze, kann ich sie im Kompost züchten. Im Pflanzenbereich ist das Vorkommen nur minimal. Durch die Kompostierung entsteht eine Kombination vieler Organismen. Durch das Milieu von Feuchtigkeit, Sauerstoff und Wärme vermehren sich diese Organismen im Kompost. Jede Bakteriengruppe kann zu einer bestimmten Temperatur richtig arbeiten. In der ersten Woche erreicht der Kompost bis zu 68 Grad. Und genau zwischen 54 und 63 Grad wird das Antibiotikum produziert. Große Mengen an Antibiotikum entsteht durch die Zersetzung von Eiweiß. Wenn aber draußen das Laub liegt, entstehen nicht die Temperaturen. Und vieles davon werden durch den Regen ausgewaschen. Im Kompost bleibt es erhalten. Es gibt die Phase in der Natur, wo sich alles so weit zersetzt hat, dass es Wasserlöslich wurde. Dann kann es in Sandpartikel, Ton und andere Mineralien eingebaut werden. Das sind dann Speicher, wo nichts verloren geht. Man kann alles wie bei der Gartenkompostierung als Unterstützung dazu geben.

Bei der landwirtschaftlichen Kompostierung ist es wichtig, dass der Kompost Sandwich-mäßig aufgebaut wird. Am Boden zum Beispiel einen ganz trockenen Grund legen. Stroh oder ganz trockener Mist. Je weiter der Kompost nach oben geht, desto feuchter die Struktur. Und dann eben ganz oben kommen die verschiedenen Mehle. Oder man kann auch einzelne Tees produzieren, die die Bakterienproduktion fördern. Dazu gibt es demnächst einen eigenen Beitrag.

Aufbau Mietenkompostierung

Am Feldrand an einer Seite in einer langen Reihe hügelartig werden der Reihe nach folgende Beigaben geschichtet:

Trockener Untergrund am Boden (Stroh)

5 % lockere Bodenerde (wahlweise Oberflächenerde, tonreiche Erde vor allem bei sandigem Boden, Schlemm-Erde, rötliche Grunderde)

Man wendet die Erde immer wieder oder mischt den Kompost immer wieder mit dem Kompost-Streuer und positioniert ihn immer wieder am Feldrand. Ausgebracht wird der Kompost im Frühjahr nach ca.  3 Monaten. März etwa. Es kommt nicht auf die Menge an, sondern auf die Qualität. Ein Kubikmeter guter Kompost erreicht mehr als 10 Kubikmeter schlechter Kompost. Es wurden von einem Kubikmeter guten Kompost eine Hochrechnung gemacht und kamen damals auf 11 00 Schillinge. (damals etwa 1570 DM)

Dieser Preis entspricht dem Wert der pharmazeutischen Stoffe, die darin enthalten sind

Vor allem alle Antibiotika, die in der Medizin verwendet werden

Wenn die Kompostierung nicht richtig gemacht wird und das Eiweiß zerstört wird, entstehen die Leichengifte Kadaverin und Putreszin.

Es sind Zerfallsstoffe, die giftig sind. Antibiotika arbeiten für eine gesunde Erde. Wer beispielsweise Mist ausbringt und damit auch Krankheitserreger, hat diese in einem antibiotisch schwachen Milieu im Acker und die Erreger gehen auf die Pflanzen und schließlich wieder auf das Tier oder Menschen über.

Es kostet sehr viel Energie, die Moleküle wieder aufzulösen. Kadaverin und Putreszin sind im Periodensystem in derselben Gruppe. Wenn also Antibiotikum nicht mehr verfügbar ist, wird Kadaverin hochgeschickt, weil die Pflanze ja Antibiotikum anfordert, aber den Unterschied nicht kennt. Und da kommt z.B. auf dem Kartoffelacker der Kartoffelkäfer. Wenn aber genügend Antibiotikum vorhanden ist, dann legt der Kartoffelkäfer keine Eier ab. Wenn aber Kadaverin vorhanden ist, legt der Kartoffelkäfer Eier ab.

Die Qualität des Bodens kann zum Beispiel mit Hilfe der Steigbildchromatographie nach Pfeiffer ermittelt werden oder auch durch Nutzung des Ferro- und Paramagnetismus. Doch dazu in weiteren Beiträgen mehr.

Freut Euch auf weitere Beiträgen in den nächsten Wochen zu folgenden Themen:

Fruchtfolgen auf dem Acker,
Nutzung des Ferro- und Paramagnetismus in der Erde und
eine Reihe mit zusätzlichen Channelings zu Pflanzensignaturen und Hierarchien.